Safer Internet Day: Marienbergerinnen erarbeiten sich das Thema Cyber Security

Schülerinnen sensibilisieren für die Gefahren und die Chancen im Netz, Förderung durch Bundesministerium für Bildung und Forschung

Zum diesjährigen Safer Internet Day, einem europaweiten Aktionstag, der unter dem Motto #OnlineAmLimit steht, hat die Schulleitung des Mädchengymnasiums sich mit den JungenTüftlern Medientrainer aus Berlin eingeladen, die in einem zweitätigen Ko-Kreationsworkshop mit den Schülerinnen das vielgestaltige Thema Cyber-Security bearbeiten. Ziel des auf etwa zwei Jahre angelegten Projekts ist die Erstellung einer IsuMiS-Box, so das Akronym zum Projekttitel „IT-Sicherheit- und Medienkompetenz in Schulen“. Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland sollen später mit einem Lehr- und Lernangebot die Themen Cybergefahren, IT-Sicherheit und Datenschutz unterrichtlich erarbeiten, so der Projektauftrag des Gemeinschaftsprojekts, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und an dem unter anderem das Fraunhofer IAIS und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin gemeinsam arbeiten.

„Es freut uns sehr, dass wir als Neusser Gymnasium Marienberg für den bundesweiten Auftaktworkshop ausgewählt wurden“, so Simone Kippels, stellvertretende Schulleiterin des Erzbischöflichen Gymnasiums Marienberg. Kippels weiter: „ Unser Ziel ist es, den Schülerinnen die Möglichkeit zu bieten, nicht nur das Smartphone, Tablet und Instagram und Co zu bespielen, sondern reflexive Kompetenzen zu erwerben.“

Informatik Lehrer Michael Reschke: „In den letzten Jahren haben wir uns als Mädchengymnasium einen guten Namen im Bereich Medienbildung, informationelle Mädchenförderung und algorithmisches Problemlösen erarbeitet, was sich unter anderem auch darin zeigt, dass wir zwei Jahre in Folge für unsere Mädchenförderung in Informatik ausgezeichnet wurden, was insgesamt nur fünf Schulen bundesweit überhaupt geschafft haben.“

Am ersten Tag des zweitägigen Workshops erkundeten die Schülerinnen des Neusser Mädchengymnasiums das Thema Cyber Security mit all seinen Facetten. Neben Datenschutz und DSGVO standen heute genauso die Themen Fake News, Hassrede, Cyber-Mobbing, Ransomware oder Hacking auf dem Stundenplan der interessierten Schülerinnen, die sich die Themen unter Anleitung ihrer Medientrainer Laura Liegener, Philomene Merbecks, Alexander Sliwinski und Hendrieke Voss von den Jungen Tüftlern und der HTW Berlin an unterschiedlichen Stationen selbst erarbeiten konnten. Ziel des Projekts ist es erste Prototypen zu entwickeln, um später bundesweit andere Schülerinnen und Schüler für die Themen zu sensibilisieren und ihnen die teils technisch komplexen Zusammenhänge verständlich zu vermitteln. Ein großer Vorteil bei der Konzeption des IsuMiS-Projekts ist hier der produktive Anteil, wie der Fachlehrer, Michael Reschke erklärt: Schülerinnen erarbeiten sich die Themen nicht nur theoretisch und erproben bereits auf dem Bildungsmarkt verfügbare Angebote, sie sind auch selbst kreativ und produktiv gefordert, wenn sie wie heute erste Ideen zu eigenen Quizzen, Spielen und Apps entwickeln und im zweiten Teil des Workshops in Prototypen und Mockups umsetzen. Hier liegt auch eine der Stärken des Neusser Mädchengymnasiums, das neben Risiken und potentiellen Gefahren immer auch die Chancen, die produktiven und kreativen Gestaltungs- und Wirkmöglichkeiten der neuen Medien aufzeigt. „Als Gymnasium Marienberg ist uns ein gesundes Verhältnis zu den Medien wichtig. Uns ist daran gelegen, dass wir digital stets gut aufgestellt sind und die Chancen genauso wie die Risiken der IT in den Fokus unserer Schülerinnen rücken“, so Dr. Simone Kippels. Mit dem jetzt stattfindenden zweitägigen Expertenworkshop, der das umfangreiche Angebot der Schule im Bereich Medienbildung ergänzt und erweitert, hat die Schule hier einen weiteren Schritt unternommen.

Kurzfristig berichtete auch die > WDR Lokalzeit über den Auftakt der Veranstaltung im Gymnasium Marienberg, organisiert durch den Veranstalter: Junge Tüftler

Pressemeldung des Gymnasiums Marienberg

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