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Können Computer mal selber denken? Können sie mit uns kommunizieren?

KI (2)
Datum:
21. Nov. 2021
KI (1)

All das sind berechtigte Fragen aus dem Kontext der Künstlichen Intelligenz (kurz KI). Theorien und Antworten haben Louisa Landsmann und Zhengwen Hu (beide EF) im Rahmen des KI Camps für Mädchen, einem außerschulischen Fortbildungsangebots für interessierte und engagierte Schülerinnen, erhalten. Das KI-Camp fand am 16., am 17. und am 30. Oktober statt. Der Austausch erfolgte über gather.town, wo man sich einen Avatar erstellen konnte. Zur Auswahl standen die Themen „Mobilität und KI“, „Kunst und KI“ und „Medizin und KI“ sowie die Schwerpunkte „technischer Schwerpunkt“ und „gesellschaftlicher Schwerpunkt“.

Frau Landsmann entschied sich für die Mobilität und einen technischen Schwerpunkt und berichtet weiter:

An unserem ersten Tag, dem 16. Oktober haben wir erst mal besprochen, was KI ist, welche Bereiche es gibt, was alles dazu gehört und seit wann es sie schon gibt. Vorher hat die IT körperliche Arbeit ersetzt, jetzt kann KI schon geistige Arbeit für uns ersetzen. Durch Social Media ist KI viel bedeutsamer geworden als vorher. Ihr kennt doch sicher alle Siri/Alexa und Google Übersetzer? Alles das sind KIs. Wir haben uns noch darüber ausgetauscht, was verbesserungswürdig ist und wo in der Kommunikation noch Fehler auftauchen, z. B. in Apps oder bei Übersetzern im Internet. Eine Maschine tut sich nicht leicht die menschliche Sprache zu verstehen.

Wir haben uns noch viel mit dem autonomen Fahren und den neuronalen Netzwerken auseinandergesetzt. Danach sind wir in Gruppen gegangen und haben eine KI trainiert, die z. B. Gegenstände erkennt und sie vor allem unterscheiden kann. Das war sehr interessant.

An unserem zweiten Tag, dem 17. Oktober haben wir uns viel mit Programmieren beschäftigt. Danach konnten wir unsere eigenen Spiele programmieren, in der Programmiersprache Python. Am Anfang war das nicht so einfach, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Das Gute ist, dass auch wenn man nicht programmieren kann, man trotzdem an dem Kurs teilnehmen kann. Sie erklären es gut. Im Anschluss haben wir maschinelles Lernen und Algorithmen besprochen. Zu KI gehört auch etwas Mathematik, man muss aber nicht richtig gut in Mathe sein.

An unserem letzten Tag, dem 30. Oktober konnten wir uns mit 4 Frauen über ihre Berufe unterhalten und unsere Fragen stellen, z. B. wie sie in den MINT-Bereich gekommen sind, was sehr interessant war. Es gibt so viele Bereiche, von denen ich vorher noch gar nichts wusste, dass KI dabei eine Rolle spielt.

Bis jetzt gibt es nur die „schwache“ KI. Also eine Maschine, die nur in einem Bereich arbeiten kann. Computer können bis jetzt nicht selber denken, sie lernen nur aus Grundinformationen. Aber wer weiß, was die Zukunft mit sich bringt. Sicher ist nur, dass KI immer wichtiger und ein immer größer werdender Teil unseres Lebens wird. Sicher ist, dass vor allem wir Menschen lernen müssen, mit KI umzugehen und mit den Veränderungen der Welt zu leben.

Das Camp wurde sehr informativ gestaltet und ist sehr empfehlenswert.

Louisa Landsmann

Noch zwei Linktipps:
Ein Neuronales Netzwerk > Quick, Draw! und die > Website zum KI-Camp