Schulfrei haben (an der Grundschule) und trotzdem freiwillig sogar an einem sonnigen Sommertag die Schulbank drücken:
Das gab es heute, am Freitag nach Fronleichnam, in unserem Gymnasium, denn Drittklässlerinnen, die bereits eine große Schwester an der Schule haben, wurden eingeladen, einmal Marienberger Luft zu schnuppern. Selbstverständlich durfte auch eine Freundin mitgebracht werden.

Nach einer Begrüßung durch die Schulleitung wurde erst einmal unter sich im kleinen Kreis ein typisches Gymnasialfach "beschnuppert", das unsere Besucherinnen in ihrer eigenen Schulform bislang noch nicht kennenlernen konnten: Latein, die Basissprache Europas. Da die Quote derer, die demnächst mit Latein in der 5. Klasse am Marienberg beginnen wollen, am Ende geschätzte 80 % betrug, scheint hier mit viel Freude und Erfolg etwas gelernt worden zu sein.

Anschließend wurde im normalen Unterricht unserer 5. Klassen im Deutsch-, Mathe-, Kunst-, Biologie-  oder Musikunterricht die Vielfalt und Bandbreite des ganz normalen freitäglichen Unterrichtsprogramms kennengelernt. Es war sicherlich aufregend für unsere Besucherinnen - und die 5. Klassen zeigten sich stolz und froh darüber, nun einmal nicht mehr die kleinsten Schülerinnen zu sein, und genossen dieses Geefühl sichtlich.

Beim Gang durch die Schule zeigten sich immer wieder erwartungsfrohe Gesichter - schon bald nicht mehr schüchtern und ängstlich wie beim Betreten der großen, unbekannten Schule, sondern heiter und lachend. So soll es sein. Denn der Eindruck, dass man auch am Gymnasium bereits gute Unterrichtsbeiträge sogar als Drittklässlerin leisten kann und gelobt wird dafür, prägt doch das Selbstwertgefühl unserer sympathischen jungen Besucher deutlich!

Herzlichen Dank übrigens den vielen Patenschülerinnen, die sich liebevoll und verantwortungsbewusst um die jüngsten Marienbergerinnen am heutigen Vormittag gekümmert haben.

Sabine Exner-Scholz