Da sich am 22. April 2024 der Geburtstag des Philosophen (1724–1804) zum 300. Mal jährt, widmet sich die aktuelle Ausstellung in der Bonner Kunsthalle Kants Biographie sowie seinem philosophischen Schaffen in Königsberg. Seine Beiträge zur Aufklärung, seine Überlegungen zur Ethik und zum Völkerrecht haben bis heute nichts von ihrer Dringlichkeit verloren.

Gut 50 Schülerinnen aus drei Deutschkursen der Jahrgangsstufe Q1 erhielten zusammen mit Fr. Dohmessen und Fr. Ditscheid am Mittwoch, den 28.02.2024 die Möglichkeit, diese Ausstellung zu besuchen. Zwei fachkundige Museumsmitarbeiter boten den Schülerinnen einen lebendigen Einblick in die Konzeption und besondere Exponate der Ausstellung. Strukturiert war die Ausstellung durch die vier berühmten Kantischen Fragen: „Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?“ 

Dabei gab es sowohl interessante und ungewöhnliche biographische Fakten wie z.B. den Umstand, dass Kant jeden Tag um dieselbe Uhrzeit auf der gleichen Wegstrecke durch Königsberg spazierte, sodass man in Königsberg die Tageszeit nach seinem Spaziergang bestimmte. Aber es fanden sich auch kreative Mitmachstationen für philosophische Fragen (z.B. Kugelbahnen zur Frage „Was soll ich tun?“) oder eine Schreibwerkstatt (mit Feder und Tinte). Nicht zuletzt konnte man sich durch eine VR-Brille in Kants Königsberg hineinversetzen und die Stadt wie vor 300 Jahren erleben. Da auch die Bahnfahrten an diesem Tag ungewöhnlich unkompliziert verliefen, war es insgesamt eine gelungene Exkursion zu einer sehenswerten Ausstellung.

Stefanie Ditscheid