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Besuch im Augustinus-Hospiz

Hospizbesuch
Datum:
7. Apr. 2024

Mit vielen Fragen und großer Offenheit besuchte eine Gruppe von Q2-Schülerinnen das Augustinus-Hospiz. Empfangen wurden sie von Christian Wiesner, dem Hospizleiter, und Claudia Hey, der Pflegedienstleiterin. Die beiden antworteten auf Fragen danach,

  • wer einen Hospizplatz bekommen kann und wie hoch die Nachfrage ist,
  • was ein Hospiz eigentlich anders macht als ein Krankenhaus oder ein Altenheim,
  • wer im Hospiz hauptamtlich und ehrenamtlich arbeitet,
  • wie nicht nur die Sterbenden, sondern auch die Angehörigen im Hospiz aufgefangen werden,
  • wie das stationäre Hospiz mit dem hier ebenfalls ansässigen ambulanten Hospizdienst zusammenarbeitet,
  • warum die Augustinus-Gruppe derzeit zusätzlich eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) aufbaut,
  • wie sich das Augustinus-Hospiz seit 1995 entwickelt hat
  • und auf noch viele weitere Fragen.

Die Schülerinnen wurden durch das Haus und den Garten geführt, wurden in zwei Zimmer eingeladen und besuchten auch die Hauskapelle. Mit vielen guten Eindrücken verabschiedeten sich die Schülerinnen herzlich von Herrn Wiesner und Frau Hey.

Den Anstoß, das Augustinus-Hospiz zu besuchen, gab ein Vortrag, den die Q2-Schülerinnen im Dezember gehört hatten. Damals setzten sie sich mit der Frage auseinander, wie die christlich-gemeinnützige Augustinus-Gruppe, zu der in Neuss das Johanna-Étienne-Krankenhaus, eine psychiatrische Klinik (St. Josef/St. Alexius), viele Altenhilfe- und Behinderteneinrichtungen und auch das Hospiz gehören, mit dem Wunsch von Patienten oder Klientinnen umgeht, ihr Leben zu beenden. Herr Wiesner und Frau Hey konnten versichern, dass Menschen, deren Symptome am Lebensende durch palliative Medizin gelindert werden, gerne leben, gerade weil sie wissen, dass ihr Leben bald enden wird. Viele setzen sich mit dem Sinn ihres Lebens und mit ihrem Glauben auseinander und bekommen auch dabei im Hospiz Unterstützung.

Die Befassung mit dem eigenen Tod kann helfen, über solche Fragen auch schon früher im Leben nachzudenken. Wenn Zweifel quälen, kann man sich an Beratungsstellen wie die >Telefonseelsorge und Online- (z.B. https://www.youth-life-line.de/beratung/) und >Mail-Beratungen für junge Menschen wenden.