Vor kurzem hatten wir zusammen mit unseren Lehrer:innen Frau Bittis, Frau Sibbel und Herrn Wiesbrock die Gelegenheit, an einer beeindruckenden und emotionalen Exkursion nach Weimar und in die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald teilzunehmen. Dieser Besuch ermöglichte es uns, tief in die deutsche Geschichte einzutauchen und die bedrückenden Ereignisse des Holocausts und des Nationalsozialismus hautnah nachzuempfinden.

Am ersten Tag unserer Reise besuchten wir die Stadt Weimar, in der große Dichter wie Goethe und Schiller lebten. Die Stadtführung führte uns zu Weimars historischen Plätze und zeigte uns die wichtigen kulturellen und geschichtlichen Orte der Stadt. Bei der Stadtführung erfuhren wir viel über die kulturelle Bedeutung Weimars sowie über die bedrückende NS-Vergangenheit der Stadt, die durch das nahegelegene KZ Buchenwald geprägt ist.

An den beiden folgenden Tagen besuchten wir die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald. Gleich bei der Ankunft verdüsterte sich die Stimmung. Unsere Führung begann mit einer Einführung in die Geschichte des Lagers, das 1937 errichtet wurde und bis zur Befreiung 1945 als Arbeits- und Vernichtungslager diente. Dabei erfuhren wir viel über das Leid der Menschen, die hier unter unmenschlichen Bedingungen leben und sterben mussten. Wir besichtigten verschiedene Bereiche des Lagers wie den Bunker und die Verbrennungsanlage. Besonders bewegend war der Besuch der Ausstellung, die persönliche Gegenstände und Dokumente der ehemaligen Häftlinge zeigte.

Dieser Besuch hat uns tief bewegt und uns gezeigt, wie wichtig es ist, das Gedenken an die Opfer des Holocausts und die Verbrechen des Nationalsozialismus aufrechtzuerhalten. Wir lernten auch, wie das KZ nach dem Krieg als Gedenkstätte und Lernort für zukünftige Generationen eingerichtet wurde, um die Erinnerung an das Leid und die Grausamkeiten zu bewahren.

Insgesamt war die Reise nach Weimar und Buchenwald eine prägende und lehrreiche Erfahrung, die wir jedem empfehlen würden. Sie vermittelt nicht nur Wissen über die Vergangenheit, sondern fördert auch das Bewusstsein für die Verantwortung, die wir heute für eine bessere Zukunft haben.

Von Sophia Ziegan und Katharina Vonden (Klasse 10C)

Wir als Schule bedanken uns außerdem für die großartige organisatorische Unterstützung bei der Vereinigung Marienberg e. V. - unserem Förderverein.