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Medizinische Hilfsgüter in der Ukraine angekommen

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Datum:
21. März 2022

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen, liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 6. März erreichte uns ein Hilfeersuchen aus Lublin (Ostpolen). Es wurden dringend spezielle Medizinprodukte für Krankenhäuser in der Ukraine und die ärztliche Versorgung hinter der Front erbeten, Materialien, die auch in Polen inzwischen kaum zu bekommen sind.

Die Anfrage kam von Menschen, die (bzw. deren Eltern) in den 80er Jahren, also in der Zeit des Kriegszustands in Polen, an der Verteilung der Hilfstransporte der Schule Marienberg an die Katholische Universität Lublin und die Bevölkerung vor Ort beteiligt waren. Sie engagieren sich jetzt für ihre Nachbarn aus der Ukraine, indem sie z. B. geflüchtete Menschen von der Grenze abholen, in Lublin unterbringen und versorgen oder eben auch Medizinprodukte für Krankenhäuser zu organisieren versuchen.

Dank der großen Spendenbereitschaft vieler Schülerinnen und deren Familien, des Kollegiums, verschiedener Firmen und insbesondere dank des großen Engagements einiger Ärzte aus der Elternschaft bei der Beschaffung medizinischer Spezialprodukte, konnten wir in kürzester Zeit viele der erbetenen Medizinprodukte und andere dringend benötigte Hilfsgüter (z. B. Winterjacken, Masken, Desinfektionsmittel aller Art) zusammentragen. Dafür und auch für die finanzielle Unterstützung des Transports sagen wir allen Beteiligten ein ganz herzliches „Vergelt’s Gott!“. Ein herzlicher Dank gilt auch dem Ehepaar Eiffert/Woytinek, Frau Ribian und Herrn Giesen für ihre tatkräftige Unterstützung in jeder Hinsicht.

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Am Donnerstag, den 17.03.2022, haben wir die Hilfsgüter morgens zwischen 7 und 8 Uhr in einen Sprinter aus Lublin verladen. Noch am gleichen Abend wurden die Medizinprodukte in Lublin umgeladen. Am Samstagmorgen (19.03.) bekamen wir einen Anruf, dass sie in einem Krankenhaus in Lemberg (Lviv) angekommen waren. Von dort wurde ein Teil zu einer Klinik in Kiew weitertransportiert. Auch die übrigen Hilfsgüter waren schon unterwegs zu ärztlichen Ambulanzen, Kinderheimen und Flüchtlingslagern in der Ukraine. Die vielen gespendeten Verbandskästen sollten direkt zu verschiedenen Stellen an der Front gebracht werden.

Alle Spenden, die noch nach Abfahrt des Transports bei der Schule abgegeben wurden, werden wir in den nächsten Tagen zu einer anderen Sammelstelle in Neuss oder Umgebung bringen.

Nochmals einen ganz, ganz herzlichen Dank an alle, die unsere Hilfsaktion möglich gemacht haben. Unterstützen wir die Menschen, die unter dem furchtbaren Krieg leiden, weiter, wo sich eine Möglichkeit bietet, und bleiben wir ihnen im Gebet verbunden.

Donata Tophofen