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Mit Feder und Tinte

Feder und Tinte
Datum:
3. März 2022
Feder und Tinte2

Schreiben will gelernt sein – das wurde den Schülerinnen der 7b in der letzten Woche im Deutschunterricht noch einmal aus ungewohnter Perspektive deutlich, als sie sich im Rahmen der Unterrichtsreihe „Faszinierendes Mittelalter“ plötzlich wie die Mönche vor fünfhundert Jahren fühlten.

Mit Gänsefeder und Tinte ausgerüstet, sollten die Mädchen am Ende der Stunde ihren Namen in mittelalterlicher Schönschrift auf Büttenpapier schreiben. Bereits das passende Anspitzen der Gänsefeder war für einige eine Herausforderung und bei den ersten Schreibübungen auf Schmierpapier wurde schnell deutlich, dass Schreiben mit einer Feder ganz und gar nicht so komfortabel wie mit einem Füller ist. Die Feder kratzte übers Papier, versprengte Tintenklekse, wenn sie geschoben, statt gezogen wurde und ständig musste neue Tinte aufgefüllt werden. Auch ging die ein oder andere Feder zu Bruch, wenn zu fest aufgedrückt wurde. Aber die Mädchen hatten viel Spaß beim Ausprobieren und entwickelten großen Ehrgeiz, die Buchstaben möglichst akkurat und sorgfältig auf die mit Bleistift gezogenen Hilfslinien mit Tinte und Feder aufzutragen, sodass am Ende viele schöne Ergebnisse zustande kamen. Die am nächsten Tag anstehende Vorgangsbeschreibung zum Schreibprozess mit Feder und Tinte ging dann entsprechend leichter von der Hand. Die durfte dann auch wieder mit normalem Füller geschrieben werden.

S. Ditscheid

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