Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei - bis Fr, 03.03. - neue Information


Unsere Spendenaktion für Erdbeben-Opfer in der Türkei
Auf Bitten des Hermann-Josef-Krankenhauses in Erkelenz sammelt das Gymnasium Marienberg noch in dieser Woche Spenden für Erdbeben-Opfer in der Türkei. An diesem Krankenhaus arbeitet der Vater von Schülerinnen, die – zusammen mit anderen – diese Aktion initiiert haben.
Die Erkelenzer Ärzte, die als türkische Muttersprachler in der Provinz Hatay medizinische Erst-Hilfe geleistet haben, sind aus dem Erdbebengebiet zurückgekehrt. Herr Dr. Antakyali berichtet, dass die Zustände mehr als erschreckend und in Worte kaum zu fassen sind. Seuchen und Krätze brechen aus … Von den Spendengeldern, die am Gymnasium Marienberg gesammelt werden, werden Medikamente gekauft. Eine Tablettenpackung für eine Krätzebehandlung kostet z.B 10€.
Manchmal gibt es Glücksmomente! Ein Video zeigt Kinder, die alles verloren haben und nun völlig alleine sind. An diesem Tag hat man ihnen eine Freude mit ein paar Süßigkeiten und Spielzeug bereitet und gemeinsam mit ihnen gespielt, sie in den Arm genommen und getröstet … ihnen ein wenig Geborgenheit geschenkt. Diese Kinder brauchen dringend psychologische Hilfe.
Die Arzt-Brüder Antakyali gründen gerade eine Hilfsorganisation, die sie in der nächsten Woche bei Ministerpräsident Henrik Wüst vorstellen wollen. Sie werden dann auch um Unterstützung durch das Land NRW bitten. Sie werden in Kürze wieder ins Krisengebiet fliegen.
A. Rieks
Liebe Mitschülerinnen, liebe Familien,
wir sind eine Gruppe von Schülerinnen aus den Jahrgängen 8 bis Q2. Uns bestürzt das Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Wir möchten helfen, mit der ganzen Schule helfen – und uns bietet sich dazu diese Gelegenheit:
In der Unfallchirurgie und Orthopädie des Hermann-Josef-Krankenhauses in Erkelenz arbeitet Herr Dr. Fırat Antakyali im Ärzteteam eines Vaters von zwei Schülerinnen unserer Schule. Dr. Antakyali ist Unfallchirurg und Orthopäde. Seine Eltern stammen aus dem Erdbebengebiet Hatay mit der Hauptstadt Antakya (das antike Antiochia) im Süden der Türkei, wo viele seiner Verwandten gestorben sind. Sein Bruder Dr. Mehmet Antakyali ist ebenfalls in der Chirurgie tätig. Beide sprechen natürlich türkisch und erkunden seit gestern vor Ort, welche medizinischen Geräte, Hilfsmittel, Medikamente und welche ärztliche Unterstützung am dringendsten gebraucht werden. Sie bereiten einen Einsatz von Ärzten vor, die – ohne Bezahlung – aus Deutschland anreisen und helfen werden. Damit hierfür medizinische Geräte und Medikamente gekauft werden können, möchten wir Spenden sammeln.

Wir bitten alle mit dem Gymnasium Marienberg Verbundenen um einen Beitrag. Heute am Mittwoch vor Karneval informieren wir über die Spendenaktion. Ab Aschermittwoch soll das Geld eingesammelt werden – in der Sekundarstufe I über die Klassenlehrer und -lehrerinnen, in der Sekundarstufe II über die Religionslehrkräfte. Vielleicht bleibt über Karneval ja etwas bei euch übrig ... Ihr legt euren Beitrag – wenn ihr mitmachen wollt – dann in einen Umschlag. Niemand sieht, wer wieviel spendet; niemand wird danach beurteilt.
Da diese Hilfsaktion auf Privatinitiative beruht, können keine Spendenquittungen ausgestellt werden. Aber wir werden hinterher erfahren, was mit unserem Geld an Gutem getan wurde.
Herzlichen Dank und frohe Karnevalstage
Anne Baader, Nika Birbaum, Joana Zimmermann, Constanze Scholz, Katharina Schrubba, Matteo Wille, Victoria Scholz, Tashiga Sellathurai
Schülersprecherinnen und Engagierte, die den Spendenaufruf initiiert haben

Liebe Eltern,
über einige Schülerinnen und Eltern, die im medizinischen Bereich tätig sind, erreichte das Gymnasium Marienberg eine Bitte um Geldspenden für ein Erdbebengebiet in der Türkei (Hatay und Antakya). Die Schulleitung bittet Sie daher um Ihre Aufmerksamkeit und um Ihr Mittun. So können wir die Ärzte unterstützen, die vor etwas weniger als einem Jahr die Schule mit ihren Möglichkeiten unterstützt haben, als wir um Spenden für ukrainische Krankenhäuser an der Grenze zu Polen gebeten haben. Wenn wir uns in diesen Tagen im
Karneval freuen, können wir uns gleichzeitig hilfsbereit zeigen. Die Aktion ist besonders: Uns motiviert, dass Eltern und Schülerinnen beteiligt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Simone Kippels, stellvertretende Schulleiterin
Annette Rieks, Lehrerin im Kirchendienst
Nachtrag: Die hier zu sehenden Bilder erreichten uns bereits aus Antakya.
