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Tikis aus Ton

Eine Arbeit der Klasse 5D
Tiki (10)
Datum:
4. Juli 2021
Tiki (6)

Der Begriff Tiki existiert in den Sprachen verschiedener Völker Polynesiens und in der Sprache der Maori Neuseelands. Er bedeutet ursprünglich „erster Mensch“. Als Tiki wurden auch aus Holz geschnitzte oder in Stein gehauene Ahnenfiguren bezeichnet, die im Ahnenkult einiger Südseekulturen eine Rolle spielen. 

In den 1950er bis frühen 1960er Jahren hatte die sogenannte Tiki-Kultur ihren Höhepunkt in den USA: Dabei handelte es sich um eine Modewelle, die in der Gestaltung von unzähligen Kunst- und Alltagsgegenständen (z.B. Cocktailbecher, Lampen, Körperschmuck…) sowie in die Wohnhaus-, Bar-, Restaurant- und Hotelarchitektur Eingang fand. 

Wir haben uns im Unterricht vor allem mit den Maori Neuseelands beschäftigt. In Reaktion haben die Schülerinnen einen eigenen Tiki entworfen und ihn in eine Dschungel- oder Unterwasserlandschaft eingefügt. Die Gestaltung des Bildes in Komplementärfarben war Teil der Aufgabe. 

Die Bilder waren Ausgangspunkt für eine Tonarbeit, in der zunächst die Grundform gestaltet und ausgehöhlt wurde. Anschließend mussten die Schülerinnen für einzelne Elemente wie Nasen und Augen, Kopfschmuck und Verzierungen entscheiden, ob diese durch das Anfügen oder Wegnehmen von Ton zu gestalten sind. Die fertigen Arbeiten wurden gebrannt.

Die Reihe schloss mit einem großformatigen Tiki Portrait, das den Schülerinnen Gelegenheit gab, Acrylfarben zu erproben.

Die Klasse hat sich dem Thema umfangreich und mit viel Liebe zum Detail gewidmet. Anbei finden sich einige fotografische Eindrücke.

Projekt, Text und Fotos: C. Schmitz

Tiki (9)
Tiki (10) - Kopie
Tiki (7)
Tiki (11) Kopie
Tiki (8)